Chronologische Darstellung der Geschichte
der Marine-Gedenkstätte
Kleiner Kreuzer S.M.S. „Cöln“
in der Eigelsteintorburg
28. August 1914
Der Kleine Kreuzer S.M.S. „Cöln“ sinkt gg. 14:30 vor Helgoland im Gefecht.
1 Überlebender, Oberheizer Adolf Neumann aus Köln, er wurde nach 76 Stunden
aus der Nordsee gerettet.
Oberheizer Neumann wurde aus dem Kutter, der jetzt in der Marine-Gedenkstätte in der Eigelsteintorburg hängt, durch ein Torpedoboot aufgenommen.
Mit der S.M.S. „Cöln“, seinem Flaggschiff, starben:
Der Führer der Torpedostreitkräfte und 2.Admiral der Aufklärungsschiffe, , Konteradmiral Leberecht Maaß.
Der Kommandant, Fregattenkapitän Hans Meidinger,
21 Offiziere,
484 Unteroffiziere und Mannschaften.
Das Wrack der S.M.S. „Cöln“ wurde zufällig gefunden, es liegt ca. 32 sm westl. Helgoland,
54 Grad 8 Min. 36 Sek. nördl. Breite und 7 Grad 58 Min. 57 Sek. östl. Länge.
10. September 1914
Das Kutterwrack wird auf Norderney angetrieben.
Der Inselkommandant, Freiherr von Solemacher-Antweiler erwirbt das Wrack und schenkt es der Stadt Köln.
21. September 1914
Der Kutter findet seinen Platz im Hofraum des Neuen Rathauses
am Elogiusplatz, aufgestellt mit Flaggen und verziert mit Girlanden.
Seinen endgültigen Platz findet der Kutter dann in der Kölner Eigelsteintorburg,
in der Toreinfahrt ab 1915, ab 1926 im östlichen Turmgewölbe.
Nach der am 17.12.1982 erfolgten Außerdienststellung
der Fregatte Köln F220 (Köln-IV), wurde deren großes Bugwappen der Stadt Köln zur Verfügung gestellt und fand seinen Weg
ebenfalls in die Eigelsteintorburg.
Dezember 1991
Anlässlich des Besuchs einer Abordnung der Fregatte Köln F211 (Köln-V),
unter der Führung des Kommandanten FKpt. Hellwig – W. Springborn,
wurde der Heckanker der Fregatte Köln F220 dem Oberbürgermeister
Dr. Norbert Burger übergeben und fand zuerst seinen Platz am Rathaus.
27. August 1996
Anlässlich der alljährlichen Gedenkfeier an der Eigelsteintorburg
übergab der Oberbürgermeister der Stadt Köln, Dr. Norbert Burger den Heckanker zur Installation in die Eigelsteintorburg.
14. Dezember 2006
Ratsbeschluss zum Marine Ehrenmal Eigelsteintorburg
20. Juni 2007
Der Kutter wird zur Restaurierung abgehängt und nach Wolperath
verbracht.
Ebenso werden der Anker und die Gedenktafeln instand gesetzt.
27. Oktober 2007
Der Kutter ist fertig, die Restaurierung abgeschlossen.
28. August 2008
Der Kutter kehrt nach über einem Jahr wieder zurück in die Konche der Eigelsteintorburg.
30. August 2008
Die Marine-Gedenkstätte am Eigelstein wird eingeweiht und
in feierlicher Form durch den Oberbürgermeister der Stadt Köln, Fritz Schramma sowie dem Vorsitzenden des Freundeskreises Fregatte Köln e.V., H.-Peter Hemmersbach, wieder der Öffentlichkeit übergeben.
S.M.S. „Cöln“, Frühjahr 1914 in Wilhelmshaven
Foto: Dollhoff-Archiv
Das letzte Foto der S.M.S. „Cöln“ vor ihrem Untergang im August 1914
aufgenommen von einem begleitenden Torpedoboot
Foto: Baum-Archiv
Seegefecht vom 28. August 1914
Karte entnommen aus: „Unter dem Wappen von Cöln/Köln – die fünf Schiffe“
Oberheizer Adolf Neumann das Foto zeigt ihn nach dem Gefecht
Foto: Neumann, Köln
Über das Schicksal des Kommandanten der „Cöln“ brachte erst diese Meldung vom 9. Sept. 1914 Klarheit.
So gedachten Kölner Familien ihrer auf der „Cöln“ gefallenen Angehörigen.
So gedachten Kölner Familien ihrer auf der „Cöln“ gefallenen Angehörigen.
Darstellung der Gedenkstätte vor dem 2. Weltkrieg
Foto: Rhein. Bildarchiv Köln
Internationales Marinetreffen 1964 in Köln. Sitzreihe: 3. von links, Frau Meidinger, Witwe des Kommandanten.
Hintere erste Reihe: 4. von links, damaliger Verteidigungsminister Kai Uwe v. Hassel, 1. von links, damaliger OB Theo Burauen, 2. von links, Oberheizer Adolf Neumann.
Bugwappen der Fregatte Köln F220
Heckanker der Fregatte Köln F220
Metallplakette „Fregatte KÖLN F 122“
Übergabe des großen Bugwappens durch Fkpt. Volker Hartmann an BM Jan Brügelmann (†). Bericht in der Kölner Lokalpresse.
Bilder und Text wurden teilweise dem Buch „Unter dem Wappen von Cöln / Köln – die fünf Schiffe“ entnommen.
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